ein erwachsener Mann schaut in die Kamera

Kennen Sie Menschen mit einer Hörminderung?

Haben Sie in Ihrem Umfeld hörbeeinträchtigte Freunde oder Angehörige? Hier erfahren Sie, wie Sie ihnen helfen können.

Leidet Ihr Partner an einer Hörminderung? Wir erklären Ihnen, wie Sie ihm helfen können, und geben Ihnen Tipps zur besseren Kommunikation. Vereinbaren Sie einen persönlichen Beratungstermin in einer Audika-Filiale. Unsere erfahrenen Mitarbeiter kennen Wege, wie Sie nahestehenden, hörbeeinträchtigten Mitmenschen helfen können.

Termin vereinbaren

zwei Männer beim Tennis spielen

Ein vermindertes Hörvermögen betrifft bei weitem nicht nur die eigenen Ohren. Die Sprache ist unser wichtigstes Kommunikationsmittel. Daher betrifft eine Hörminderung auch das soziale Umfeld der Betroffenen. Viele Gespräche, die z.B. in der Familie besprochen werden, gehen an Menschen mit Hörschaden vorbei. Ihre Gesprächsfreudigkeit nimmt ab und es entsteht leicht der Eindruck, sie seien desinteressiert oder gar mürrisch. Nicht selten kommt es so zu Missverständnissen. Von einer Linderung des Hörproblems profitieren somit auch Partner, Angehörige und Freunde. Ermuntern Sie hörbeeinträchtigte Menschen zum Besuch einer Audika-Filiale und unterstützen Sie sie dabei, ihr Hörvermögen unter professioneller Anleitung zu testen und zu maximieren.

Wenn jemand aus Ihrem Bekanntenkreis schlechter hört, werden Sie möglicherweise auch eine Veränderung am Sozialverhalten dieses Menschen bemerken. Vielleicht meidet die betreffende Person soziale Aktivitäten und empfindet Scham, Frust oder Ärger. Manche Menschen werden auch selbstkritischer, unsicherer oder gar depressiv. Nicht selten bemerkt es die betroffene Person selber gar nicht, dass sie schlechter hört. Oder sie will es nicht wahrhaben und streitet es ab. In solchen Fällen braucht es häufig etwas Mut, Ausdauer und Bestimmtheit, um den Betroffenen für sein Hörproblem zu sensibilisieren. Aber es lohnt sich, denn ein verbessertes Hörvermögen wirkt sich nicht nur auf die betreffende Person, sondern auf das gesamt soziale Umfeld aus.

Frau in grün lacht ihre Freundin an

Immer wieder: «Wie bitte?»

Wenn Sie viel Zeit mit einem hörbeeinträchtigten Menschen verbringen, wird er Sie wahrscheinlich häufig bitten, Gesagtes zu wiederholen, zu erklären oder lauter zu sagen. Sie werden sozusagen zum Ohr dieses Menschen. Er mag mit dieser Situation zurechtkommen. Für Sie selber aber kann das Mass an Unterstützung immer anstrengender und belastender werden.

Kommt Ihnen das vielleicht bekannt vor? Dann könnte dies ein erster und wichtiger Schritt auf dem Weg sein, etwas gegen das Problem zu unternehmen. Wenn sich der Hörverlust Ihres Partners bereits negativ auf Ihr eigenes Leben auswirkt, ist es dringend an der Zeit, nach einer Lösung zu suchen.

Abbild eines Oticon Opn Hörgerätes in Braun

Spitzentechnologie, die überzeugt

Viele Menschen tun sich schwer, ihr eigenes Hörproblem zu erkennen oder sich dieses einzugestehen. Dies mag auch mit einer veralteten Auffassung von Hörminderung und Hörgeräten zusammenhängen. So herrscht häufig die Meinung vor, dass Hörgeräte gross, hässlich und unbequem sind. Dank der sich rasant entwickelnden Technologie sind Hörgeräte heute jedoch so winzig, dass sie für den Träger wie für Aussenstehende kaum noch wahrnehmbar sind. Ausserdem vermögen sie viel mehr, als nur das Hören zu verbessern. Moderne Hörgeräte funktionieren mit digitaler Technik und unterstützen ihre Träger dank zahlreicher Funktionen in vielen Bereichen des Lebens.

So helfen Sie Angehörigen mit einer Hörminderung

Damit Ihr Partner seinen Hörverlust selber realisiert und akzeptiert, sollte man schrittweise vorgehen. Ganz wichtig ist, dass man sich Hörgeschädigten mit Mitgefühl, Verständnis und Hilfsbereitschaft nähert. Informieren Sie sich auf unserer Website über die unterschiedlichen Arten des Hörverlusts. Denn: Je mehr Sie wissen, umso besser können Sie aufkommende Fragen beantworten und etwaige Missverständnisse aus dem Weg räumen. Erklären Sie Ihrem Partner den Nutzen eines Hörsystems und ermutigen Sie ihn zu einer unverbindlichen Höranalyse. Liegen dessen Ergebnisse einmal vor, fällt es schwer, das Problem zu leugnen. Erst dann können Massnahmen ergriffen werden, die Hörfähigkeit zu verbessern.

Manchmal reichen Mitgefühl und Ermutigung nicht aus. Wenn Ihr Partner sich mit der Akzeptanz des Hörproblems sehr schwer tut, mag die Überzeugungskraft einer einzelnen Person nicht ausreichen. In solchen Fällen kann es helfen, andere Familienmitglieder um Unterstützung zu bitten. Diese können versuchen, dem Hörgeschädigten die Auswirkungen des Hörverlusts auf die Familie und deren Alltag zu erklären. Da sie weniger eingebunden sind, können sie sich einfacher weigern, alles ständig zu wiederholen und stattdessen auf das Hörproblem aufmerksam machen. Auch sie können den Hörgeschädigten motivieren, etwas dagegen zu tun und eine Höranalyse zu machen.

Es gibt eine Reihe von Verhaltensmassnahmen, die Sie ergreifen können, um einem nahestehenden Menschen das Zuhören zu erleichtern – sowohl vor einem Hörtest als auch nach dem Anpassen eines Hörgerätes:


  • Sprechen Sie den Menschen direkt an, damit er Sie ansieht und sich auf das konzentriert, was Sie sagen.
  • Sprechen Sie deutlich und mit normaler Geschwindigkeit – Sie brauchen nicht zu schreien.
  • Nähern Sie sich der Person auf ca. ein- bis eineinhalb Meter an. Setzen Sie sich so hin, dass Ihr Gesicht beleuchtet ist, damit Ihr Gesichtsausdruck besser zu sehen ist.
  • Rauchen oder kauen Sie nicht während des Sprechens und bedecken Sie beim Sprechen weder Mund noch Kinn.
  • Reduzieren Sie Hintergrundgeräusche. Stellen Sie Radio oder Fernseher leiser oder begeben Sie sich für das Gespräch an einen möglichst ruhigen Ort.
  • Unterbrechen Sie sich nicht gegenseitig, wenn Sie in einer Gruppe sind.
  • Versuchen Sie den Satz neu zu formulieren, anstatt ihn mehrmals zu wiederholen.