Tinnitus: Leitfaden für die Behandlung von Ohrgeräuschen

Bild zeigt einen für die Behandlung von Tinnitus qualifizierten Hörakustiker.

Tinnitus-Symptome

Tinnitus betrifft etwa 15 - 20 % der Menschen und wird häufig durch einen Hörverlust oder eine Ohrverletzung verursacht. Oft wird Tinnitus als ein Klingeln in den Ohren empfunden, das nur Sie hören können, aber es kann auch eines der folgenden Geräusche sein:

  • Pfeifen
  • Klingeln
  • Piepen
  • Rauschen

Menschen mit Tinnitus können auch einen Hörverlust erleiden.

Anzeichen und Symptome eines Hörverlusts.

Online-Tinnitus-Test

Menschen mit Tinnitus leiden oft auch unter Hörverlust. Unser Online-Tinnitus-Test kann Ihnen helfen, herauszufinden, ob Sie an Tinnitus und/oder Hörverlust leiden und was Sie dagegen tun können.

Frage 1 – Hören Sie Klingeln oder Brummgeräusche?
Haben Sie jemals Klingel- oder Brummgeräusche in Ihrem Ohr (Ihren Ohren) wahrgenommen, wenn keine externen Geräusche vorhanden sind?
Haben Sie manchmal Probleme, einzuschlafen oder sich zu konzentrieren, weil Sie Klingel- oder Brummgeräusche im Ohr oder in den Ohren wahrnehmen?
Haben Sie manchmal Schwierigkeiten, Gesprächen zu folgen, weil Sie nicht richtig hören?
Ertappen Sie sich dabei, dass Sie die Lautstärke des Fernsehers oder des Radios lauter als normal aufdrehen?

Ihr Ergebnis:

Anzeichen von Tinnitus und Hörverlust

Ihre Antworten deuten darauf hin, dass Sie möglicherweise Symptome von Tinnitus und Hörverlust haben. Wir empfehlen Ihnen, eines unserer Hörcenter aufzusuchen. Es gibt Hörgeräte, die Ihren Hörverlust behandeln und Ihnen Linderung bei Ihrem Tinnitus verschaffen können.*

* Das Ergebnis des Tests darf nur als Anhaltspunkt herangezogen werden. Offizielle Aussagen über Hörverlust/Tinnitus können von unseren zertifizierten Hörakustikexperten gemacht werden.



Buchen Sie einen KOSTENLOSEN Hörtest in einem Hörcenter in Ihrer Nähe.

Ihr Ergebnis:

Anzeichen eines Hörverlusts

Ihre Antworten deuten darauf hin, dass Sie möglicherweise Symptome eines Hörverlusts, aber keine Symptome eines Tinnitus haben. Wir empfehlen Ihnen, eines unserer Hörcenter aufzusuchen, um festzustellen, ob bei Ihnen ein behandlungsbedürftiger Hörverlust vorliegt.

* Das Ergebnis des Tests darf nur als Anhaltspunkt herangezogen werden. Offizielle Aussagen über Hörverlust/Tinnitus können von unseren zertifizierten Hörakustikexperten gemacht werden.



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Ihr Ergebnis:

Anzeichen für Tinnitus-Symptome

Ihre Antworten deuten darauf hin, dass Sie möglicherweise unter Tinnitus-Symptomen leiden. Wir empfehlen Ihnen, sich über die Möglichkeiten einer Tinnitus-Behandlung zu informieren, um zu erfahren, wie Sie die Tinnitus-Symptome bewältigen und lindern können.*

* Das Ergebnis des Tests darf nur als Anhaltspunkt herangezogen werden. Offizielle Aussagen über Hörverlust/Tinnitus können von unseren zertifizierten Hörakustikexperten gemacht werden.

Ihr Ergebnis:

Keine Hinweise auf Tinnitus oder Hörverlust

Ihre Antworten deuten darauf hin, dass Sie keinen Tinnitus haben - oder dass Sie einen nicht störenden Tinnitus haben, der Ihr tägliches Leben derzeit nicht beeinträchtigt. Sollten Sie in Zukunft Tinnitus-Symptome feststellen, empfehlen wir Ihnen, Ihren Arzt aufzusuchen.

* Das Ergebnis des Tests darf nur als Anhaltspunkt herangezogen werden. Offizielle Aussagen über Hörverlust/Tinnitus können von unseren zertifizierten Hörakustikexperten gemacht werden.

Bitte geben Sie Ihre Kontaktdaten ein und wir rufen Sie zur Terminvereinbarung an:

Schritt 1 von 3

Was verursacht Tinnitus?

Es gibt viele mögliche Ursachen für Tinnitus. Die häufigste Ursache ist übermässige Lärmbelastung, die die winzigen Haarzellen im Innenohr schädigt. Das Klingeln in den Ohren ist das Ergebnis des Versuchs des Gehirns, den Verlust der Haarzellen auszugleichen.

Häufige Ursachen für das Klingeln in den Ohren sind:

  1. Exposition gegenüber lautem Lärm
  2. Der natürliche Alterungsprozess
  3. Infektionen des Mittelohrs
  4. Emotionaler Stress
  5. Diabetes
  6. Negative Reaktionen auf Medikamente
  7. Nacken- oder Kopfverletzungen
  8. Hyperakusis (Unverträglichkeit von Lärm)
  9. Andere unbehandelte Krankheiten wie die Ménière-Krankheit, Otitis (Mittelohrentzündung), usw.

 Ist ein Hörtest für Sie sinnvoll?

Tinnitus-Behandlung und -Prävention

Es gibt keine Heilung für Tinnitus, aber es gibt viele Möglichkeiten, wie Sie den Tinnitus behandeln und seine Auswirkungen auf Ihr Leben reduzieren können. Die folgenden Bewältigungstechniken können sehr effektiv sein, um ein potenziell negatives und emotional belastendes Geräusch (Tinnitus) in eine neutrale Präsenz zu verwandeln.

Illustration eines Mannes, der Yoga macht.
Entspannung und Achtsamkeit
Meditation und Yoga haben sich als hilfreich erwiesen, um die Auswirkungen von Ohrgeräuschen zu lindern.
Gehörschutzausrüstung
Gehörschutz kann helfen, weitere Gehörschäden durch lauten Lärm zu verhindern.
Illustration eines Hörgeräts
Hörgeräte
Hörgeräte können einen Tinnitus mindern, indem sie andere Geräusche verstärken. Einzelne Hörgeräte verfügen über einen Tinnitus-Tongenerator.

Klangtherapie kann das Klingeln in den Ohren lindern

Obwohl die Klangtherapie den Tinnitus nicht beseitigen kann, kann sie ein hilfreiches Mittel zur Bewältigung der Symptome sein. Bei der Klangtherapie hören Sie verschiedene, sorgfältig ausgewählte Klänge, die Ihnen das Gefühl geben können, dass Ihr Tinnitus reduziert wird oder vorübergehend verschwindet.

Es fällt Ihnen dann leichter, Ihre Aufmerksamkeit von Ihrem Tinnitus abzulenken. Ausserdem hilft es Ihnen, sich auf etwas Angenehmeres zu konzentrieren. Gemeinsam mit Ihrem Hörakustikexperten können Sie die Klangtherapie finden, die Ihnen am effektivsten hilft, Ihr Ohrgeräusch zu lindern.

Die Klangtherapie kann wie folgt durchgeführt werden:

  • Tinnitus maskierende Tongeneratoren
  • Apps zur Linderung von Tinnitus
  • Klang- und Schlaf-Apps
  • Hörgeräte mit Tinnitus-Soundtherapie-Funktionen
Bild zeigt zwei Hörgeräte neben dem Meer.

Behandlung von Tinnitus mit Hörgeräten

Hörgeräte helfen nicht nur bei Hörverlusten, sie maskieren gleichzeitig den Tinnitus, indem sie die Umgebungsgeräusche verstärken. Dies kann dazu führen, dass das Hören weniger anstrengend wird, die Lautstärke des Tinnitus als geringer empfunden wird und die Kommunikation erleichtert wird.


Darüber hinaus bieten die meisten unserer Hörgeräte eine Klangtherapie, die auf Ihre individuellen Bedürfnisse und Vorlieben abgestimmt ist.


Sehen Sie sich eine Liste unserer Hörgeräte mit Tinnitus-Maskierungsfunktionen an:

Hörgerätemarken und -modelle

Tinnitus und Hörverlust - haben Sie beides?

Die Forschung zeigt, dass die meisten Menschen mit Tinnitus einen gewissen Grad an Hörverlust haben, ohne sich dessen bewusst zu sein, und viele von ihnen können von Hörgeräten profitieren.

80 % der Menschen mit Tinnitus haben auch einen Hörverlust

Hörgeräte können dazu beitragen, dass mehr Töne in das Ohr und das Gehirn gelangen, wodurch die Tinnitus-Symptome weniger lästig werden. Ausserdem hilft das verbesserte Hörvermögen, sich auf andere Geräusche als den Tinnitus zu konzentrieren, und für viele Menschen reicht diese Verbesserung aus, um Linderung zu erfahren.

Folgen von unbehandeltem Tinnitus

Manche Tinnitus-Patienten reagieren empfindlich auf Orte, an denen ständig gesprochen wird oder laute Musik ertönt, so dass sie beginnen, solche sozialen Situationen ganz zu meiden. Für andere ist der Tinnitus so störend, dass sie nachts nur schwer durchschlafen können. Wenn Tinnitus unbehandelt bleibt, kann er zu folgenden Folgen führen:

  • Wut
  • Konzentrationsschwierigkeiten
  • Isolation
  • Depressionen
  • Empfindlichkeit gegenüber Orten mit ständiger Unterhaltung oder lauter Musik.
  • Schlafstörung, Schlaflosigkeit

Manche Menschen sind in der Lage, ihren Tinnitus die meiste Zeit zu ignorieren, aber wenn er unbehandelt bleibt, kann er sich negativ auf Ihr Leben auswirken, wenn er über längere Zeiträume auftritt.

FAQ zu Tinnitus

Bild von Bobae Veronica Kim, Hörsystemakustikerin und internationale Trainerin
Bobae Veronica Kim, Hörsystemakustikerin und internationale Trainerin

Bobae Veronica Kim ist eine zugelassene Hörsystemakustikerin und internationale Ausbilderin. Sie ist Forscherin an der medizinischen Fakultät der Universität von Melbourne und ehrenamtliche Forscherin an der Universität von Adelaide.

Sie besitzt einen BSc in Wirtschaftswissenschaften der Universität Sheffield, UK. Ausserdem hat sie einen BSc in Gesundheitswissenschaften in Pharmakologie von der University of Adelaide und einen MSc in klinischer Audiologie von der Flinders University.

Quellen:

1. Al-Swiahb, J., & Park, S. N. (2016). Charakterisierung von Tinnitus in verschiedenen Altersgruppen: Eine retrospektive Übersicht. Noise & health, 18(83), 214–219. https://doi.org/10.4103/1463-1741.189240

2. Beck D.L. (2012) British Academy of Audiology. Podiumspräsentation.